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Vorstellungsgespräch vorbereiten: Überraschungen vermeiden & überzeugen

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bewerbungsgespräch vorbereiten heißt: Informieren, proben, Selbstbewusstsein stärken.
  • Wichtig ist die Selbstpräsentation im Vorstellungsgespräch.
  • Es gibt typische Fragen fürs Vorstellungsgespräch – dafür kannst du Antworten vorbereiten.
  • Sei du selbst, glaub an dich und bleib ruhig – damit punktest du im Gespräch.

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Vorstellungsgespräch vorbereiten: Überraschungen vermeiden & überzeugen

1. Wie bereite ich mich auf ein Vorstellungsgespräch vor?

Glückwunsch zur Einladung zum Vorstellungsgespräch! Dein Bewerbungsschreiben und Lebenslauf haben überzeugt – jetzt ist es zum Traum-Job nicht mehr weit. Das Vorstellungsgespräch ist der letzte Schritt vor der Jobzusage.

Umso wichtiger ist es, dass du das Vorstellungsgespräch gut vorbereitest. 

Wichtige Schritte sind:

  • Termin abstimmen: Wenn der vorgeschlagene Termin passt, sag direkt zu. Hast du zu dem Zeitpunkt keine Zeit, bitte darum, das Vorstellungsgespräch zu verschieben – z. B. aufgrund beruflicher Termin, Krankheit oder privater Anlässe. 
  • Vorstellungsgespräch inhaltlich vorbereiten: Infos über das Unternehmen und Gesprächspartner recherchieren und überlegen, was du zur Selbstpräsentation sagst.
  • Fragen und Antworten vorher proben: Es gibt typische Fragen fürs Vorstellungsgespräch – dafür kannst du dir als Vorbereitung passende Antworten zurechtlegen.
  • Die Rahmenbedingungen für den Termin vorbereiten: Anfahrt zum Termin, was ziehst du an und was nimmst du mit?

Für das Vorstellungsgespräch ist also einiges vorzubereiten. Wir zeigen dir, was wichtig ist – damit du an alles gedacht hast, wenn der Tag des Vorstellungsgesprächs gekommen ist.

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2. Vorstellungsgespräch: Ablauf

Bevor du damit startest, das Bewerbungsgespräch vorzubereiten, ist es hilfreich, den allgemeinen Ablauf eines Vorstellungsgesprächs zu kennen. So weißt du, was auf dich zukommt. Das nimmt schon mal die größte Unsicherheit.

Der Ablauf eines Vorstellungsgesprächs sieht im Allgemeinen so aus:

  • Smalltalk: Erstmal das Eis brechen. Sei offen bei der Begrüßung und bleib entspannt. Es geht erstmal nur darum, ins Gespräch zu kommen. Was möchtest du trinken, wie war deine Fahrt, wie geht es dir? 
  • Kennenlernen: Das Gute ist – du musst nicht sofort performen, dein Gegenüber macht den ersten Schritt. Du erfährst etwas über das Unternehmen und den Job.
  • Selbstpräsentation: Jetzt bist du dran. Stell dich selbst vor, sprich über deinen bisherigen Werdegang, Erfolge und deine Stärken. Nimm auch Bezug zu dem, was du über Unternehmen und Job erfahren hast.
  • Rückfragen: Jetzt wird dein Gegenüber Fragen stellen zu dem, was du erzählt hast. Genauso hast du die Chance, offene Fragen zum Job zu thematisieren.
  • Abschluss: Dein Vorstellungsgespräch endet mit einem Ausblick auf die nächsten Schritte und der Verabschiedung.

Wie du dich auf die einzelnen Steps im Vorstellungsgespräch vorbereiten kannst, damit du immer Antworten hast, zeigen wir dir jetzt. 

3. Vorstellungsgespräch vorbereiten: der Inhalt

Je besser du auf das, was im Vorstellungsgespräch gefragt ist, vorbereitet bist, desto ruhiger und überzeugender wirst du sein. 

Wichtig ist Folgendes:

Unternehmen kennen

Natürlich hast du dich für deine Bewerbung schon mit dem Unternehmen und der Stelle beschäftigt. Jetzt gilt es, das aufzufrischen und vor allem zu vertiefen. Denn recherchieren und aufschreiben, geht jetzt nicht mehr. Jetzt musst du persönlich im Vorstellungsgespräch zeigen, dass du das Unternehmen schon gut kennst – und dich mit der Arbeit und der Kultur identifizierst. 

Für deine Recherche zum Unternehmen hier einige Fragen:

  • Wie genau funktioniert das Produkt/die Dienstleistung des Unternehmens?
  • Gibt es neue Produkte?
  • Expandiert das Unternehmen?
  • Was sind Trends in der Branche?
  • Wer sind die Wettbewerber des Unternehmens?
  • Was schreiben die Presse und andere Medien über die Firma?
  • Welches Image transportiert das Unternehmen selbst in die Öffentlichkeit?
  • Welches Image hat die Firma bei Kund:innen?
  • Wie ist die Unternehmenskultur?
  • Welche Werte kommuniziert das Unternehmen nach außen?

Je mehr Infos du im Hinterkopf hast, desto besser fühlst du dich auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet.

Gesprächspartner kennen

Genau so wichtig wie die Infos zum Unternehmen sind Details über die Person, die das Bewerbungsgespräch mit dir führt. Wenn du weißt, wer dir gegenüber sitzen wird und ein Gesicht zur Person hast, nimmt dir das die Angst vor dem Unbekannten

Auch wenn du nicht genau weißt, wer beim Bewerbungsgespräch dabei sein wird, kannst du dich auf der Teamseite des Unternehmens über die Geschäftsführung und die Mitarbeitenden informieren. So erfährst du auch, wer dein:e direkte:r Chef:in ist. 

Die Personensuche in Karrierenetzwerken wie LinkedIn und XING ist eine weitere Option, mehr über die möglichen Gesprächspartner und ihre Interessen, Standpunkte und ihr Netzwerk zu erfahren.

Bewerbung kennen

Klingt logisch, ist aber wichtig: Schau dir auch noch mal an, was du in deiner Bewerbung geschrieben hast, wenn du dich auf das Vorstellungsgespräch vorbereitest. Es wird eine Weile her sein, dass du das Anschreiben verfasst hast. Vor allem wenn du im Vorstellungsgespräch nach deiner Gehaltsvorstellung gefragt wirst, musst du ad hoc wissen, was du vorab mitgeteilt hast. Sonst widersprichst du dir selbst.

Selbstpräsentation vorbereiten

Die Selbstpräsentation ist deine Chance, im persönlichen Gespräch zu punkten. Ähnlich wie im Bewerbungsschreiben geht es hier darum, von deinem beruflichen Werdegang zu berichten, zu erläutern, welche Kenntnisse und Erfahrungen du mitbringst, welche Erfolge du erzielt hast. 
Hier kannst du dich auch auf Fragen deines Gegenübers im Vorstellungsgespräch vorbereiten. Im persönlichen Gespräch könnt ihr das, was du geschrieben hast, vertiefen. Es wird darum gehen, wie du arbeitest, wie du in konkreten Situationen vorgehen und wie du Herausforderungen lösen würdest.

Fragen & Rückfragen proben

Man kann nie wissen, welche Fragen HR-Verantwortliche, Geschäftsführung und andere Mitarbeitende stellen werden. Aber es gibt typische Fragen und du kannst dir dafür Antworten zurechtlegen, wenn du das Vorstellungsgespräch vorbereitest. 
Plus: Überleg dir auch, was du von deinem Gegenüber noch über das Unternehmen, den Arbeitsalltag, Gehalt und Benefits wissen möchtest. Gegenfragen sind kein No-Go, sondern zeigen dein Interesse am Job.

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4 Vorstellungsgespräch vorbereiten: Fragen & Antworten proben

Die Fragen im Vorstellungsgespräch sind der größte Faktor für Unsicherheit – dabei lassen sich alle Fragen auf einen Nenner bringen: Passt du ins Team? Weißt du, was du tust? Bestätigt sich der gute Eindruck von deiner Bewerbung?

Mögliche Fragen im Bewerbungsgespräch:

  • Warum hast du dich für diese Stelle beworben?
  • Wo siehst du dich in 5 Jahren?
  • Was sind deine Schwächen? 
  • Was sind deine Stärken?
  • Was würdest du tun, wenn …?
  • Wie gehst du vor, wenn …?
  • Welche Gehaltsvorstellung hast du?
  • Was treibt dich an?
  • Wir haben eine Herausforderung – wie würdest du sie lösen?

Mach dir bewusst, dass die Fragen das Interesse deines Gegenübers zeigen. Niemand stellt dir eine Falle, es geht darum, dein Denken, dein Handeln und deine Persönlichkeit in kurzer Zeit möglichst gut kennenzulernen.

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5. Auf´s Bewerbungsgespräch vorbereiten: der Rahmen

Vorstellungsgespräch vorbereiten, heißt nicht nur genau zu wissen, was du sagst, sondern auch den äußeren Rahmen zu planen – also das, was vor dem Vorstellungstermin wichtig ist:

  • Kontaktdaten speichern: Steht der Termin, speichere dir die Firmenadresse plus Telefonnummer und E-Mail-Adresse der HR-Verantwortlichen ab – falls du dich verspätest oder den Termin verschieben musst. 
  • Anfahrt planen: Schau rechtzeitig, wie du zum Unternehmen kommst. Plane deinen Fahrtweg mit genug Puffer für Stau, Verspätungen und Zugausfall. 
  • Kleidung & Co.: Auch dein Outfit musst du für das Bewerbungsgespräch vorbereiten – schließlich ist es das erste, was dein Gegenüber wahrnehmen wird.

Hier eine Orientierung für die Wahl deines Outfits:

  • Bluse bzw. Hemd + Jeans oder Stoffhose
  • Ruhige Farben wie beige, blau, grün wählen
  • Flache Schuhe tragen
  • Dezentes Makeup
  • Dezenter Schmuck

Du siehst: Alles, was zu bunt und zu kurz ist oder einen Blick aufs Dekolleté zulässt, ist fürs Bewerbungsgespräch nicht geeignet.

Vorstellungsgespräch: Was soll ich mitnehmen?

Du bist gut auf dein Vorstellungsgespräch vorbereitet – jetzt geht es darum, deine Tasche zu packen. 

Das kannst du zum Bewerbungsgespräch mitnehmen:

  • Bewerbungsunterlagen
  • Wegbeschreibung für die Anfahrt
  • Notizbuch und Stift
  • Deo
  • Makeup/Pflege
  • Taschentücher
  • ggf. Wechselkleidung

6. Vorstellungsgespräch: Tipps gegen Nervosität & Co.

Das Gute ist: Vor dem Bewerbungsgespräch nervös zu sein und sich Gedanken zu machen – das gehört dazu. Nervosität sorgt auch dafür, dass du im Gespräch fokussiert bleibst. Zu viel Angst und Schüchternheit blockieren dich aber. Deshalb haben wir ein paar Tipps für dich, um im Vorstellungsgespräch ruhig zu bleiben.

Das hilft gegen Nervosität:

  • Authentisch bleiben: Sei immer du selbst im Vorstellungsgespräch. Wenn du vor Aufregung den Faden verloren hast, sprich offen darüber. Dein Gegenüber wird Verständnis dafür haben. 
  • Atmen: Eine kurze Pause machen, etwas trinken, tief durchatmen und dann erst auf die Frage deines Gegenübers antworten – das ist vollkommen in Ordnung und hilft, dich im Vorstellungsgespräch zu beruhigen.
  • Körpersprache trainieren: Auch durch deine Körperhaltung kommunizierst du mit deinem Gegenüber. Achte auf eine lockere Haltung –  offene Arme und gerader Rücken.
  • Freies Sprechen üben: Wenn dir die Selbstpräsentation schwerfällt, kannst du sie üben wie einen Vortrag. Je öfter du deine Stichpunkte durchsprichst, desto sicherer wirst du in dem, was du sagen möchtest. Die Gesprächssituation mit jemandem zu proben, kann auch gegen Unsicherheit helfen.

Eigene Position stärken: Mach dir bewusst, was du kannst und was du schon erreicht hast. Das stärkt dein Selbstbewusstsein. So gehst du mit positiver Grundeinstellung in das Gespräch.

Denk dran: Auch HR-Verantwortliche sind nur Menschen und niemand möchte dich bloßstellen. Im Gegenteil: Deine Bewerbung hat überzeugt, das Unternehmen hat dich für die Stelle ausgewählt und ist froh, dass du dich beworben hast. Sie möchten genauso wie du, dass du diesen Job bekommst.

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7. Vorbereitung Vorstellungsgespräch: Mit dieser Checkliste klappt´s

Für das Vorstellungsgespräch muss man an einiges denken. Damit du optimal vorbereitet bist, haben wir eine Checkliste mit den wichtigsten Aspekten für dich.

  • Termin abstimmen
  • Adresse & Kontaktdaten der HR-Verantwortlichen speichern
  • Über das Unternehmen informieren
  • Über Gesprächspartner:innen informieren
  • Bewerbungsunterlagen prüfen
  • Deinen beruflichen Werdegang mit konkreten Projekten & Erfolgen im Kopf haben
  • Mögliche Fragen & Antworten vorbereiten
  • Gesprächssituation proben
  • Erklärung für Lücken im Lebenslauf im Kopf haben
  • Gehaltsvorstellung parat haben
  • Anfahrt planen
  • Passendes Outfit zurechtlegen
  • Tasche packen
  • Den eigenen Erfolg visualisieren

8. FAQ zum Bewerbungsgespräch

Wie kann man sich am besten auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten?

Eine umfangreiche Recherche zum Unternehmen und den Gesprächspartnern hilft, Unsicherheiten durch Wissenslücken loszuwerden. Vorab aufzuschreiben, was man zum eigenen beruflichen Werdegang sagen möchte und sich auf typische Fragen im Vorstellungsgespräch Antworten zurechtzulegen, gibt Selbstvertrauen, weil weniger überraschen kann.

Was soll ich sagen bei einem Vorstellungsgespräch?

Sprich darüber, was du bisher beruflich gemacht und erreicht hast. Erläutere deine Arbeitsweise, deine Herangehensweise an Problemstellungen. Stell Bezüge zwischen deiner Berufserfahrung und deiner potenziellen neuen Stelle her.

Wie sollte man sich bei einem Vorstellungsgespräch vorstellen?

Geh offen und selbstbewusst in das Vorstellungsgespräch. Stell dich mit der Selbstsicherheit vor, genau die richtige Besetzung für die offene Stelle zu sein. Geh auf dein Gegenüber zu, lächle, sei du selbst.

Wie punktet man beim Vorstellungsgespräch?

  • Sei authentisch – nicht verkrampft.
  • Sei selbstbewusst – du bist zurecht in der engeren Wahl für den Job.
  • Sorge für Parallelen zwischen dem, was du kannst, und dem, was das Unternehmen braucht.
  • Sei ehrlich – versprich nichts, was du nicht gemacht hast.
  • Bleib ruhig – du kannst das.
  • Lass dein Gegenüber ausreden – auch wenn dir etwas Wichtiges einfällt. 
  • Antworte ausführlich – dein Gegenüber soll mehr über dich erfahren.
  • Lass eine flüssige Gesprächssituation entstehen – Pausen gehören dazu.

Lebenslauf schreiben: Mit diesen Tipps gelingt es dir

Das Wichtigste in Kürze:

  • In deinen Lebenslauf schreibst du Infos zu beruflichen Stationen, Ausbildung und weiteren Kenntnissen.
  • Der tabellarische Lebenslauf ist in 2 Spalten aufgebaut: Zeitangabe + Tätigkeit.
  • Wichtig ist: umgekehrt chronologisch schreiben – den Anfang macht der aktuelle bzw. letzte Job.
  • Dein höchster Schulabschluss sollte immer im Lebenslauf stehen.
  • Auch beim Schreiben des Lebenslaufs gilt: Zeig deine Persönlichkeit – z. B. durch Design und zusätzliche Qualifikationen.

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Lebenslauf schreiben: Mit diesen Tipps gelingt es dir

1. Wie soll ich einen Lebenslauf schreiben?

Der Lebenslauf ist nach dem Anschreiben der zweite wichtige Baustein, wenn du eine Bewerbung schreiben möchtest. Oft ist er für HR-Verantwortliche sogar entscheidender als das Anschreiben. Schließlich zeigt der Lebenslauf auf einen Blick, ob Kandidaten die notwendigen fachlichen Voraussetzungen für eine Stelle mitbringen. 

Deshalb lesen Personalverantwortliche häufig den Lebenslauf zuerst, auch wenn das Anschreiben an erster Stelle in der Bewerbung steht. Nur wenn der Lebenslauf überzeugt, nehmen sie sich die Zeit, dein ausführliches Anschreiben zu lesen und mehr über deine persönlichen Kompetenzen (Soft Skills) zu erfahren. 

Heißt also: Der Lebenslauf ist nichts, was man zwischen Tür und Angel schnell zusammenbauen sollte. Was du in deinen Lebenslauf schreibst, ist deine Eintrittskarte dafür, dass deine Bewerbung eine Chance bekommt.

Deshalb gilt: Sei ehrlich, was deinen Werdegang angeht. Steh zu Lücken im Lebenslauf – die hat fast jeder. Die Zeiten ohne Job zu verstecken, bringt nichts. Wenn du z. B. länger im Ausland auf Reisen warst, dann schreib das in deinen Lebenslauf. HR-Verantwortliche werden deine Ehrlichkeit positiv wahrnehmen und können auch aus Reisezeiten etwas über dich und deine Fähigkeiten ableiten.

Der tabellarische Lebenslauf ist der Standard für die Bewerbung. Darüber hinaus gibt es noch den sogenannten modernen Lebenslauf mit professionellem Layout. Heute nur noch selten gefordert ist der ausführliche Lebenslauf in Form eines Aufsatzes. Stattdessen reicht vielen Unternehmen der Online-Lebenslauf bei Netzwerken wie LinkedIn und XING.

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2. Lebenslauf richtig schreiben: Diese Infos brauchst du

Für deinen Lebenslauf brauchst du Informationen zu:

  • Berufliche Stationen
  • Ausbildung: Studium, Berufsausbildung
  • Letzter Schulabschluss
  • Ggf. Praktika
  • Zusatzqualifikationen
  • Phasen der Arbeitslosigkeit
  • Elternzeit

Für Zusatzqualifikationen gilt: Nur das in den Lebenslauf schreiben, was für die Stelle, die du bekommen möchtest, relevant ist. Dass du dich als Marketing Managerin mit Microsoft Office auskennst, sollte selbstverständlich sein.

3. Was gehört in einen Lebenslauf? | Aufbau + Muster

Ein Lebenslauf sollte immer eine klare Struktur haben und bestimmte Informationen enthalten. Wir zeigen dir, wie ein tabellarischer Lebenslauf aufgebaut ist.

Lebenslauf Aufbau: 5 Bereiche

Um einen Lebenslauf richtig zu schreiben, ist der Aufbau wichtig. In einen Lebenslauf gehören 5 große Bereiche:

  • Oben: Persönliche Daten und Foto, wenn du möchtest
  • Berufliche Stationen
  • Ausbildung: Schulabschluss, Studium, Berufsausbildung, Praktika
  • Zusatzqualifikationen
  • Unten: Unterschrift 

Hier gilt auch wieder: Nenne nur die relevanten Abschlüsse und die beruflichen Stationen, die für den neuen Job relevant sind. Praktika sind z. B. nicht mehr wichtig, wenn du Arbeitserfahrung in verschiedenen Unternehmen hast.
Wichtig sind immer der höchste Bildungsabschluss und die beruflichen Stationen.

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Lebenslauf gestalten: Schrift & Design

Zeit und Mühe in ansprechendes Design für deinen Lebenslauf zu stecken, kann sich lohnen. Denn vielen Firmen schickst du die Bewerbungsunterlagen per E-Mail, nicht über eine Bewerbungsmanagement-Software. 

Hier ein paar Tipps für dein Lebenslauf-Design:

  • DIN 5008: Für den Aufbau des tabellarischen Lebenslaufs kannst du dich an der DIN 5008 orientieren. Die enthält Format-Vorgaben für Geschäftsbriefe. Das ist aber keine Pflicht. Du kannst die Seitenränder auch selbst festlegen und eine andere Schriftart wählen.
  • Struktur: Teile deinen Lebenslauf optisch in mehrere Bereiche ein – dafür eignen sich Tabellen gut, deren Umrandung du später transparent machst.
  • Farben: Generell sollte das Design deines Lebenslaufs nicht zu bunt sein. Du kannst Farben aber gut einsetzen, um z. B. den Bezug zum Unternehmen deutlich zu machen. Ist das Firmenlogo blau, kannst du deinen Lebenslauf auch blau gestalten. 
  • Schriftart für den Lebenslauf: Wähle eine Schrift, die digital gut lesbar ist. Times New Roman und Arial in Schriftgröße 12 bzw. 11 haben sich bewährt. 
  • Hervorhebungen: Für mehr Übersichtlichkeit kannst du z. B. Überschriften und deine Positionsbezeichnungen fett hervorheben.

4. Was in den Lebenslauf schreiben? | Inhalt

Generell gilt: anti-chronologisch – also die aktuelle/letzte Stelle zuerst. Gib hierzu detaillierte Infos zu deinen Tätigkeiten und Erfolgen an. Je länger eine Stelle zurückliegt, desto allgemeiner können die Infos dazu sein.

Persönliche Daten + Foto

Ganz oben schreibst du deine persönlichen Daten in den Lebenslauf. Dazu zählen:

  • Vollständiger Name
  • Geburtsdatum & Geburtsort
  • Adresse
  • E-Mail-Adresse
  • Telefonnummer

Dein Geburtsdatum und deinen Geburtsort musst du nicht zwingend in den Lebenslauf schreiben. Gleiches gilt sogar für deinen Namen. Du kannst die Bewerbung komplett anonym abschicken. Möglich ist das dank des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Der anonymisierte Lebenslauf soll Diskriminierung und Benachteiligung aufgrund der eigenen Herkunft verhindern – und für Chancengleichheit im Bewerbungsprozess sorgen.
Oben rechts kannst du dein Bewerbungsfoto im Lebenslauf platzieren – wenn du das möchtest. Das Foto ist aber keine Pflicht.

Berufliche Stationen

Direkt nach deinen Kontaktdaten folgt das wichtigste im Lebenslauf: die Tabelle mit deinen beruflichen Stationen. Wichtig ist hier, dass die Auflistung alle deine Jobs enthält und übersichtlich gestaltet ist, damit HR-Verantwortliche die für sie relevanten Infos schnell finden können. 

Wähle zunächst eine Überschrift für den Bereich – z. B.  „Beruflicher Werdegang“.

Der tabellarische Lebenslauf braucht 2 Spalten: Links die Info, in welchem Zeitraum du in einem Unternehmen beschäftigt warst – rechts dann die Info zu deiner Positon und dem Unternehmen, bei dem du in dieser Zeit jeweils gearbeitet hast. 

Die Tabelle ist antichronologisch aufgebaut – deine aktuelle bzw. letzte Stelle steht ganz oben, darunter alle beruflichen Stationen, die weiter zurückliegen. Dein allererster Job steht am Ende der Tabelle.

Die Zeitangaben in der linken Spalte müssen die gesamte Dauer deiner Beschäftigung im Unternehmen anzeigen. Das muss nicht auf den Tag genau sein. Es reicht, wenn du Monat und Jahr angibst.

Die Informationen in der rechten Spalte müssen mindestens deine Position, den Namen deines Arbeitgebers und die Gesellschaftsform sowie den Standort umfassen. Zusätzlich kannst du deine konkrete Tätigkeit benennen.

Beispiel:

August 2022–März 2024Marketing Managerin Beispiel GmbH, Beispielstadt
Juni 2018–Juni 2022Team Lead Content Muster GmbH, Musterstadt

Infobox: Mehrere Positionen bei einem Unternehmen

Wenn du innerhalb eines Unternehmens die Position gewechselt hast, hast du folgende Optionen, das in deinem Lebenslauf richtig zu schreiben:

  • 1 Zeile = gesamter Zeitraum im Unternehmen + einzelne Stationen unter dem Unternehmensnamen eingerückt auflisten

Mehrere Zeilen = Teil-Zeiträume in der jeweiligen Position + Angaben zum Unternehmen wiederholen

Ausbildung

Nach deinen beruflichen Stationen folgen Informationen zu deiner Ausbildung. Wähle dafür wieder eine Überschrift – z. B. „Ausbildung“. Darunter legst du eine neue Tabelle mit 2 Spalten an. 

Auch für die Infos zu deiner Ausbildung gilt: Deine letzte Station steht in der Tabelle oben. Deine erste Ausbildung steht ganz unten. 

Zur Ausbildung gehören:

  • Studium: Zeiten an Universitäten bzw. Fachhochschulen
  • Ausbildung: Zeiten der Ausbildung bzw. in der Berufsschule
  • Schule: Hier ist nur der höchste Schulabschluss relevant

 Beispiel 

Oktober 2014–September 2017Studium der Betriebswirtschaftslehre, Bildungsuniversität, Bildungshausen, Abschluss: Diplom (Note 2,0)
August 2011–Juli 2014Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel, Kaufmich AG, Konsumstadt
Aug. 2003–Juni 2011 Schlaues Gymnasium, Schlaustadt, Abschluss: Abitur (Note 2,3)

Deine Abschlussnoten kannst du angeben – du musst aber nicht. Ist die Abschlussnote nicht so gut, lass sie einfach weg.

Zusatzqualifikationen

Die beruflichen Stationen und Informationen zu deiner Ausbildung musst du in den Lebenslauf schreiben. Darüber hinaus kannst du einige deiner zusätzlichen Qualifikationen nennen. 

Zusatzqualifikationen sind z. B:

  • Zertifikate von Weiterbildungen
  • Fremdsprachenkenntnisse (Niveau angeben & ggf. aktuelles Zertifikat beifügen)
  • Kenntnisse in verschiedenen Programmiersprachen
  • Kenntnisse im Umgang mit speziellen Programmen
  • Handwerkliche Fähigkeiten
  • Spezieller Führerschein

Gib nur die Qualifikationen an, die für die Stelle, die du bekommen möchtest, relevant sind.

Unterschrift

Ja, auch der Lebenslauf wird unterschrieben – auch wenn du dein Bewerbungsschreiben schon unterschrieben hast. 

Setz ans Ende deines Lebenslaufs nochmal Ort, Datum und deine handschriftliche Unterschrift. Achte darauf, dass die Angaben im Anschreiben und Lebenslauf identisch sind.

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5. Bewerbungsschreiben: Vorlage verwenden?

Vorlagen für den Lebenslauf gibt es viele – sogar angepasst für verschiedene Berufe. Trotzdem gilt: Individualität bringt mehr als das immer gleiche Muster.

Du kannst Muster-Lebensläufe eben nicht eins zu eins übernehmen. Du musst die Inhalte für deinen Lebenslauf sowieso selber schreiben. Die Vorlagen können also nur eine Orientierung sein.

Und wenn du dabei bist, deinen Lebenslauf richtig zu schreiben, kannst du dir auch direkt selber ein Design und einen Aufbau für deinen Lebenslauf überlegen. Das kostet einmal Zeit, dafür ist dann aber alles genau so, wie du es dir vorstellst. Und: Den Lebenslauf kannst du ja für jede deiner zukünftigen Bewerbungen immer wieder verwenden. 
Plus: Je nachdem, für welche Stelle du dich bewerben möchtest, kommen Vorlagen für den Lebenslauf gar nicht gut an. Möchtest du z. B. in einem Unternehmen als Grafikerin starten, nutz die Chance, mit einem individuellen Design deines Lebenslaufs direkt ein paar Pluspunkte zu sammeln.

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6. Persönlichkeit im Lebenslauf: So geht’s

Ja, auch und gerade im Lebenslauf geht es darum, deine Persönlichkeit zu zeigen. Schließlich lesen viele Personalverantwortliche den Lebenslauf zuerst – und außerdem geht es ja um deinen persönlichen Lebensweg. 

Da es schwierig sein kann, in einem Lebenslauf voller Zahlen, Fakten und Tabellen die eigene Persönlichkeit hervorzubringen, haben wir hier ein paar Tipps für dich: 

  • Design: Nutz z. B. deine Lieblingsfarbe(n), eine andere Schrift, die gut lesbar ist, strukturiere deinen Lebenslauf durch Formen im Hintergrund, abgesetzte Boxen oder nutze z. B. Fortschrittsbalken, um deine Kenntnisse zu visualisieren.
  • Steh zu Lücken im Lebenslauf: Ob 1 Jahr auf Reisen nach dem Abi, Pflegezeiten für Angehörige oder eine längere Krankheit – sei ehrlich und schreib in deinen Lebenslauf, warum du längere Zeit nicht gearbeitet hast. 
  • Social Media: Wenn es für deine Bewerbung sinnvoll ist, kannst du auch deine Social-Media-Accounts im Lebenslauf platzieren. 
  • Erfolge hervorheben: Du kannst zu deinen beruflichen Stationen mehr schreiben als nur Zeit, Position, Firma und Stadt. Du kannst auch Erfolge deiner Arbeit in einem Satz aufzeigen.
  • Zusatzqualifikationen auswählen: Je nachdem, für welchen Job du deinen Lebenslauf schreibst, kannst du zusätzliche Kenntnisse oder auch passende Hobbys nennen. 

7. Lebenslauf richtig schreiben: Do’s & Dont’s

Worauf kommt es an, wenn du deinen Lebenslauf richtig schreiben möchtest? Wir haben ein paar Do’s & Dont’s für dich zusammengefasst:

DoDon‘t
  • Alle berufliche Stationen angeben
  • Umgekehrt chronologische Reihenfolge wählen
  • Berufliche Erfolge nennen und belegen
  • Klare Struktur
  • Ruhiges Design, passend zum Anschreiben
  • Kurze Sätze mit den wichtigsten Infos
  • Fehlerfreie Rechtschreibung und Zeichensetzung
  • Positionen exakt so bezeichnen wie es in Stellenausschreibungen üblich ist
  • Dauer der Beschäftigung im Format Monat + Jahr angeben
  • Hervorhebungen sparsam nutzen
  • Länge: max. 2 Seiten
  • Optional: Bewerbungsfoto vom Fotografen
  • Fehler bei Rechtschreibung bzw. Zeichensetzung
  • Zu viele Infos – dafür ist das Anschreiben da
  • Falsche Informationen zu Daten und Fakten
  • Kenntnisse/Hobbys nennen, die irrelevant für den Job sind
  • Viele Schriftarten & -größen
  • Verschiedene Hervorhebungen
  • Zu viele bzw. zu schrille Farben
  • Inhaltliche Widersprüche zwischen den Angaben in Lebenslauf und Anschreiben
  • Unseriöses Bewerbungsfoto

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8. FAQ zum tabellarischen Lebenslauf

Wie kann man am besten Lebenslauf schreiben?

Deinen Lebenslauf schreibst du von aktuell zu ganz lange her. Wichtig sind folgende Informationen:

  • Persönliche Daten
  • Bewerbungsfoto (optional)
  • Berufliche Stationen
  • Ausbildung
  • Zusätzliche Qualifikationen wie z. B. Sprachkenntnisse

Wie beginne ich einen Lebenslauf?

Der erste Schritt beim Schreiben des Lebenslaufs: deine persönlichen Daten. Name, Adresse, E-Mail-Adresse und Telefonnummer schreibst du ganz oben in den Lebenslauf.

Danach folgen deine beruflichen Stationen – die aktuelle bzw. letzte Stelle zuerst.

In welcher Reihenfolge schreibt man einen Lebenslauf?

Den Lebenslauf schreibst du am besten in umgekehrt chronologischer Reihenfolge – also so, dass deine aktuelle bzw. letzte berufliche Station ganz oben steht und alle Stationen, die weiter zurückliegen, kommen danach. Ganz unten im tabellarischen Lebenslauf steht dann deine Schulausbildung.

Was gehört in einen Lebenslauf ab 50?

Ab 50 sind die beruflichen Stationen im Fokus beim Lebenslauf. Schließlich hat man schon einige Jahre Berufserfahrung. 

Wichtig sind ab 50 vor allem:

  • Fachliche Kenntnisse
  • Praktische Erfahrungen & Erfolge bei Projekten
  • Weiterbildungen
  • Zusatzqualifikationen wie z. B. Sprachen, Programmiersprachen usw.

Bewerbung schreiben: Mit diesen Tipps gelingt es dir

Das Wichtigste in Kürze:

  • Für die Bewerbung brauchst du ein Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse. 
  • Maximal 1 Seite solltest du als Bewerbung schreiben.
  • Für die Formatierungen hilft dir die DIN 5008.
  • Beim Schreiben zählt: Zeig, was du kannst, und bleib immer du selbst.

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1. Wie schreibe ich eine Bewerbung?

Das Bewerbungsschreiben ist dein Weg zum Vorstellungsgespräch für deinen Traum-Job. Es ist das Herzstück deiner Bewerbung. Es entscheidet darüber, ob du den nächsten Schritt für deine Karriere gehen wirst. 

So wichtig die Bewerbung ist – lass dich beim Schreiben davon nicht einschüchtern. Geh selbstbewusst an die Sache ran. Die Bewerbung zu schreiben, ist deine Chance zu zeigen, was du kannst. 

Zeig dem Unternehmen, warum du für die Stelle geeignet bist – besser als alle anderen Mitbewerber:innen. 

Bewerbung schreiben bedeutet: Werbung für dich selbst machen. Nutz die Chance, dich und deine Fähigkeiten zu präsentieren – und unter all den anderen Kandidat:innen herauszustechen.  

Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben ist nicht schwer. Wir zeigen dir, was wichtig ist – und den Rest schaffst du mit deiner Persönlichkeit. 

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2. Bewerbung richtig schreiben: Diese Unterlagen brauchst du

Wenn du deine Bewerbung schreibst, gehört mehr dazu als ein Anschreiben.

Für die Bewerbung brauchst du:

  • Anschreiben
  • Deckblatt (optional)
  • Lebenslauf (mit Foto, wenn du das möchtest)
  • Zeugnisse und weitere Nachweise als Anlagen

Für Zeugnisse und Nachweise gilt: Schick dem Unternehmen nur das, was für die Stelle relevant ist. Für ein Praktikum nach der Schule natürlich das Schulzeugnis, für den ersten Job nach dem Studium dann das Abschlusszeugnis. Später dann alle Arbeitszeugnisse und Zertifikate von Weiterbildungen.

3. Aufbau des Bewerbungsschreibens

Wenn du deine Bewerbung formal richtig schreiben möchtest, kannst du dich an der DIN 5008 orientieren. Das sind Vorgaben für den Aufbau von Geschäftsbriefen. Die DIN zeigt dir, wohin du am besten die einzelnen Elemente für deine Bewerbung schreiben sollst.

Formatierung des Bewerbungsschreibens

Der erste Schritt, die Bewerbung richtig zu schreiben, ist die richtige Formatierung. Der erste Eindruck zählt schließlich. 

Die Seitenränder legst du am besten oben, unten und rechts jeweils auf 2 Zentimeter fest. Der linke Seitenrand sollte 2,5 Zentimeter breit sein. 

Als Schriftart für das Bewerbungsschreiben haben sich Times New Roman oder Arial durchgesetzt – am besten in Schriftgröße 12 mit einfachem Zeilenabstand. 
Achte darauf, dass du diese Schrift und Formatierungen auch für deinen Lebenslauf und das Deckblatt nutzt, damit alles einheitlich ist.

Aufbau deiner Bewerbung: 5 Bereiche

Das Anschreiben für deine Bewerbung ist im Prinzip in 5 Bereiche eingeteilt:

  • Vorweg: Briefkopf, Datum, Betreffzeile & Anrede
  • Einleitung: 1 Absatz
  • Hauptteil: 2 Absätze
  • Schluss: 1 Absatz
  • Danach: Grußformel, Signatur & Anlagen

Insgesamt gilt für die Länge deines Bewerbungsschreibens: 1 DIN-A4-Seite – nicht länger.

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4. Inhalt des Bewerbungsschreibens

Wenn der Aufbau steht, kannst du loslegen und deine Bewerbung schreiben. Wir zeigen dir, welche Inhalte allgemein wichtig sind – und was genau du schreiben kannst. 

Absender & Adressat

Als Erstes etwas, das dir leicht fallen wird: Schreib deine Kontaktdaten ins Textdokument.

Zum Absender gehören:

  • Name
  • Adresse
  • E-Mail-Adresse
  • Telefonnummer

Um den Absender ins Dokument zu schreiben, hast du 2 Optionen:

  • In der Kopfzeile: Kontaktdaten nebeneinander in 1 Zeile, abgegrenzt durch Leerzeichen oder einen senkrechten Strich
  • Im Dokument direkt: Kontaktdaten untereinander oben rechts – rechtsbündig formatiert

Dann folgen die Infos zum Adressaten – also dem Unternehmen, bei dem du dich bewerben möchtest.

Zum Adressaten gehören:

  • Name des Unternehmens
  • Name des Ansprechpartners für deine Bewerbung
  • Funktionsbezeichnung (z. B. Head of Human Resources)
  • Adresse

Achte darauf, alle Informationen fehlerfrei zu schreiben, so wie es vom Unternehmen auf der Webseite angegeben ist – also z. B. nicht einfach nur Lufthansa, sondern Lufthansa Industry Solutions GmbH & Co. KG.

Datum

Nach der Empfängeradresse folgen 2 Leerzeilen, dann schreibst du deine Stadt und das aktuelle Datum auf – also z. B. Erlangen, 04.04.2024. Du kannst auch das Format 04. April 2024 nutzen, wie du möchtest. 

Die Zeile mit dem Datum wird dann rechtsbündig im Dokument platziert. 

Wenn du die Bewerbung nach dem Schreiben noch einen Tag liegen lässt, achte darauf, dass du vor dem Versenden deiner Bewerbungsunterlagen das Datum aktualisiert

Betreff-Zeile

Nach Adresse und Datum folgen wieder 2 Leerzeilen, dann kommt linksbündig die Betreffzeile. Das ist quasi der Titel deines Bewerbungsschreibens. Der Betreff hilft den Mitarbeitenden im Unternehmen, deine Bewerbung richtig zuzuordnen

Was im Betreff steht: 

Stellenbezeichnung, Referenznummer der Stellenanzeige

Beispiel: Bewerbung als Marketing Managerin, Referenznummer 111-abc/234/D

Die Betreffzeile wird durch Fett-Setzung der Schrift hervorgehoben. Das Wort „Betreff“ brauchst du aber nicht mehr dazu schreiben, das ist inzwischen veraltet.

Anrede

Nach 2 Leerzeilen folgt die Anrede für dein Bewerbungsschreiben. Hier ist es wichtig, dass du den Namen des zuständigen Mitarbeitenden für die Bewerbung hier aufschreibst. 

Mit dieser Anrede bist du auf der sicheren Seite: 

Sehr geehrte Frau Musterfrau,

bzw.

Sehr geehrter Herr Mustermann,

Einleitung

Die formalen Inhalte deiner Bewerbung sind erledigt – jetzt geht es los mit dem Schreiben deiner Bewerbung. In der Einleitung gilt es, das Interesse des Lesenden zu gewinnen

Wichtig ist, in der Einleitung der Bewerbung schon gute Argumente zu bringen, damit HR-Verantwortliche weiterlesen

Eine gute Richtlinie für deine Einleitung sind folgende Fragen:

  • Warum bist du genau die richtige Person für die offene Stelle? 
  • Warum möchtest du genau diesen Job bei diesem Unternehmen?
  • Was sind deine Stärken?

Diese Fragen direkt am Anfang zu beantworten, bringt schon mal Pluspunkte für deine Bewerbung – und vielleicht den entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Kandidaten.

Hauptteil

Im Hauptteil geht es um deine persönlichen Qualifikationen – die sogenannten Soft Skills. Die hard facts zu fachlichen Qualifikationen stehen ja schon im Lebenslauf. 

Wichtig ist, im Hauptteil deiner Bewerbung zu zeigen, dass du allen Anforderungen deines Wunsch-Jobs gewachsen bist. Hier zählen nachvollziehbare Belege mehr als bloße Behauptungen. Schau dir die genannten Voraussetzungen für den Job an und nimm die einzelnen Punkte in den Hauptteil deiner Bewerbung auf. Nutze deine bisherige Arbeitserfahrung, um zu belegen, dass du die beste Wahl für die Stelle bist.
Was natürlich nicht fehlen darf, ist dein Bezug zum Unternehmen, bei dem du dich bewirbst. Zeig, dass du die Mission des Unternehmens kennst und dich damit identifizierst. Lass die Verantwortlichen im Unternehmen wissen, dass du sie gerne dabei unterstützen möchtest, ihre Ziele zu erreichen – und vor allem aus welchen Gründen.

Schluss

Der Schluss-Satz bleibt im Kopf des Lesenden hängen. Hier ist es wichtig, selbstbewusst aufzutreten, deine Motivation für den neuen Job nochmal zu betonen und einen Blick in die Zukunft zu werfen. 

Der Schluss deines Bewerbungsschreibens ist auch der richtige Ort, um evtl. deine Gehaltsvorstellung und möglichem Starttermin für den Job zu nennen – wenn das vom Unternehmen gewünscht ist. 

Die Gehaltsvorstellung wird immer als Brutto-Jahresgehalt angegeben. Beim frühestmöglichen Eintrittstermin denk ggf. daran, dass du in deinem bisherigen Job eine Kündigungsfrist einhalten musst.

Grußformel & Unterschrift

Zum Schluss schreibst du eine Grußformel unter deine Bewerbung – klassisch ist: Mit freundlichen Grüßen. 

Nach der Grußformel folgt deine handschriftliche Unterschrift und darunter dein Name. 

Für die Unterschrift nimm immer einen Füller bzw. Kugelschreiber mit blauer oder schwarzer Tinte. 

Verweis auf die Anlagen

Wenn du die Bewerbung richtig schreibst – keine Kurzform nur mit Anschreiben und Lebenslauf –, gehören auch Anlagen zur Bewerbung. Die Anlagen zählst du ganz unten im Bewerbungsschreiben auf. Die Reihenfolge muss dieselbe wie die Reihenfolge im gesamten Dokument sein. 

Beispiel:

Anlagen: Lebenslauf, Arbeitszeugnisse, Zertifikat Weiterbildung Agile Leadership, Arbeitsproben, Bachelor-Zeugnis

Unsere Personal-Profis unterstützen dich gerne bei deiner erfolgreichen Bewerbung.

5. Online-Bewerbung schreiben: Was muss ich beachten?

Die klassische Bewerbungsmappe, die man aufklappt, befüllt und dann in den Briefkasten wirft, hat ausgedient. Heute kannst du deine Bewerbung ganz einfach online schreiben und versenden. 

Für die Online-Bewerbung sind ein paar zusätzliche Sachen zu beachten:

  • Signatur: Achte darauf, dass du auch deine Online-Bewerbung handschriftlich unterschreibst. Einfach deine Unterschrift auf Papier einscannen und ins Online-Dokument einfügen. 
  • Dateigröße und Format: Je umfangreicher deine Online-Bewerbung mit Arbeitszeugnissen, Abschlüssen und Co. wird, desto größer am Ende die Datei, die du versendest. Oft ist aber eine maximale Dateigröße angegeben. Achte darauf, deine Datei zu komprimieren, bevor du sie verschickst. 
  • Betreffzeile Bewerbung = Betreff der E-Mail: Nutz die Betreffzeile deines Anschreibens direkt als Betreff für die E-Mail, die du an das Unternehmen sendest. So lässt sie sich direkt zuordnen.

6. Bewerbungsschreiben: Vorlage verwenden?

Generell gilt: Vorlagen bzw. Muster für Bewerbungen sind keine gute Idee. Personalverantwortliche kennen die Standard-Formulierungen, die in Mustern bei Google ganz oben zu finden sind.

Die eigene Bewerbung mit schon fertigen Textbausteinen zu schreiben, zeigt Bequemlichkeit, fehlende Eigeninitiative und vor allem wenig Einsatz für deinen Traum-Job. Eine erfolgreiche Bewerbung sieht anders aus. 

Solche allgemeinen Sätze können nicht deine individuelle Persönlichkeit und deine Stärken so hervorbringen, wie es für eine erfolgreiche Bewerbung wichtig ist. 

Das Bewerbungsschreiben ist gerade deine Chance, dich mit persönlichen Worten und individuell auf die Stelle zugeschnittenen Argumenten von den anderen Kandidaten und Muster-Vorlagen abzuheben.
Was du aber auf jeden Fall nutzen kannst: Ein Muster für den Aufbau deiner Bewerbung. Damit weißt du schon mal, welche Elemente du für die Bewerbung brauchst. Das ist die halbe Miete, wenn du eine Bewerbung schreiben möchtest.

Bewerbung schreiben mit ChatGPT?

Sich von der neuesten Technik helfen zu lassen, ist dank Künstlicher Intelligenz heute so verlockend wie nie. Aber ähnlich wie bei Mustern für deine Bewerbung gilt auch für KI-Tools wie ChatGPT: Eine Maschine kann niemals eine Bewerbung so individuell schreiben wie du selbst. 

Denk dran: So schlau ChatGPT sein mag, die Basis ist immer das, was das Internet zum Thema hergibt – also auch Muster-Vorlagen und Standard-Sätze, die andere Menschen für Bewerbungen geschrieben haben. 

Am Ende ist für HR-Verantwortliche sicher erkennbar, ob das Anschreiben von einer KI getippt oder von dir ganz persönlich durchdacht und geschrieben wurde.

Unsere Personal-Profis unterstützen dich gerne bei deiner erfolgreichen Bewerbung.

7. Persönliches Anschreiben für die Bewerbung: So geht’s

Aufbau und Inhalt einer Bewerbung sind allgemein bekannt und immer gleich. Was aber am Ende fürs Schreiben einer erfolgreichen Bewerbung zählt, ist, was du ganz persönlich daraus machst. 

Um HR-Verantwortlichen in deinem Bewerbungsschreiben mehr von deiner Persönlichkeit zu zeigen, haben wir ein paar Tipps für dich: 

Storytelling/Self-Marketing: Die Bewerbung schreiben, heißt immer auch: Deine Geschichte erzählen – und Werbung für dich selbst zu machen. Erzähl, was du bisher erreicht hast, wie dein Weg dich zu dieser Bewerbung geführt hat und warum du heute genau bei diesem Job ankommen und etwas erreichen möchtest. 

Authentisch bleiben: Bleib immer du selbst bei dem, was du in die Bewerbung schreibst. Seine Stärken zu betonen, bedeutet nicht, sich in den Himmel zu loben – oder gar etwas zu schreiben, was nicht die Wahrheit ist. Das fliegt spätestens im Vorstellungsgespräch auf. 

Mehr als im Lebenslauf: Erzähl den HR-Verantwortlichen über dich, was nicht schon im Lebenslauf steht. Geh ins Detail, wenn es um deine in vorherigen Unternehmen erworbenen Kenntnisse geht. 

Der erste Satz: Der erste Eindruck zählt – und soll nach dir klingen. Denn Individualität sticht heraus. Je nachdem, wo und für welche Stelle du dich bewirbst, kannst du auch einen lockeren Einstieg wählen wie: „Ja, ich bin ein richtiger Nerd. Ich sitze jeden Tag den ganzen Tag in meinem dunklen Zimmer vor dem Laptop, aber genau deshalb kann ich so gut, was Sie suchen.“
Soft Skills: Dass du Bezug auf die geforderten Qualifikationen nimmst, ist klar. Aber denk auch an deine Soft Skills. Starke Kommunikationsfähigkeit, Empathie, Resilienz und Selbstbewusstsein sind mindestens genauso wichtig wie die Ausbildung.

8. Do’s & Dont’s für die Formulierung deiner Bewerbung

Die Bewerbung richtig zu schreiben, fängt mit ein paar Grundregeln für die Formulierung an. Wir haben einige Beispiele und zeigen dir im direkten Vergleich, was eine erfolgreiche Bewerbung ausmacht.

Bewerbung schreiben & richtig formulieren:

  • Einfache, verständliche Sprache – keine Umgangssprache, keine Floskeln, nur innerhalb der Branche gängige Fachbegriffe
  • Kurze, klare Sätze – keine komplizierten Sätze mit vielen Nachsätzen über mehrere Zeilen
  • Kurze Absätze bis 4 Zeilen – keine langen Textblöcke
  • Ins Detail gehen, wenn es um den Nachweis deiner Kompetenzen geht – niemand kann mit allgemeinen Aussagen viel anfangen
  • Nachweisbare Zahlen einsetzen – sprich nicht in Superlativen über dich selbst, das ist wenig überzeugend

Plus: Achte darauf, dass deine Bewerbung fehlerfrei ist – lies alles nochmal durch und korrigiere Rechtschreibfehler und Zeichensetzung, bevor du die Bewerbung versendest.

Bewerbung schreiben: Do’s & Dont’s

Was ist wichtig, wenn du deine Bewerbung richtig schreiben möchtest? Wir haben ein paar Beispiele für gute und schlechte Formulierungen für dich:

Do: 

… mit 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Marketing möchte ich nun den nächsten Schritt wagen und mich einer neuen Herausforderung stellen. Ich bin überzeugt, Ihr Unternehmen mit meinen fachlichen Kenntnissen und meinem Einsatz für Ihr Team auf dem Weg zum Marktführer für HR-Software voranbringen zu können.

Don’t

… hiermit bewerbe ich mich um die Stelle als Marketing-Managerin. Ich habe Erfahrung damit, Marketing-Kampagnen aufzusetzen, zu monitoren und Maßnahmen abzuleiten.

Do 

Im Rahmen meines Bachelor-Studiums habe ich eigenständig eine Studie zum Marktpotenzial neuer Produkte eines Startups für Proteinriegel durchgeführt. Auf Basis meiner Studienergebnisse habe ich Empfehlungen für die Produktentwicklung und Marketingstrategie formuliert. Das Unternehmen konnte diese Maßnahmen erfolgreich nutzen. 

Don’t

Ich habe in meinem BWL-Studium umfangreiche Kenntnisse im Bereich Marketing erworben. 

Do

Ich habe bereits ein 10-köpfiges Team geleitet und erfolgreich verschiedene Projekte zur Content-Produktion und Conversion-Optimierung koordiniert. So haben wir innerhalb eines Monats eine Umsatzsteigerung von 10 % erreicht.

Don’t

Ich habe Führungsqualitäten.

Unsere Personal-Profis unterstützen dich gerne bei deiner erfolgreichen Bewerbung.

9. FAQ zum Bewerbungsschreiben

Wie fängt man an, eine Bewerbung zu schreiben?

Für die Einleitung deiner Bewerbung haben wir folgende Tipps: 

  • Individueller Einstieg, statt Floskeln – du möchtest die Aufmerksamkeit des Lesenden
  • Interesse wecken – ein starkes Argument für dich als Kandidat zuerst bringen
  • Kurze, klare Sätze – keine komplizierten Schachtelsätze über mehrere Zeilen

Welche Zeugnisse müssen bei einer Bewerbung dabei sein?

Wer schon viel Berufserfahrung in unterschiedlichen Unternehmen gesammelt hat, kann bei einer Bewerbung natürlich das Schulzeugnis weglassen. Das Zeugnis des höchsten akademischen Abschlusses muss aber bei der Bewerbung dabei sein. Dazu die Arbeitszeugnisse der letzten 3 Stationen

Wie sieht eine Kurzbewerbung aus?

Eine Kurzbewerbung besteht nur aus Anschreiben und Lebenslauf. Die Zeugnisse und Nachweise lässt man weg.

Steht in der Stellenausschreibung nicht, dass „vollständige Bewerbungsunterlagen“ gewünscht sind, kannst du eine Kurzbewerbung schicken.

Ist ein Arbeitszeugnis Pflicht bei der Bewerbung?

Ja, wenn du ein Arbeitszeugnis hast, gehört es als Nachweis deiner Kenntnisse und bisherigen Tätigkeiten zu den Bewerbungsunterlagen.

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